Der Johannische Kirchentag 2025 – „Ich freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott“
Das Leitthema für die diesjährige Kirchentagswoche vom 16. bis zum 24. August ist ein Bibelwort aus dem Buch Jesaja Kapitel 61 Vers 10 und lautet: „Ich freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott.“ Beim Leitthema geht es unter anderem um eine tiefe Herzensfreude, um Zuversicht und Gelassenheit.
Grundsätzlich wird es tägliche Online-Angebote unter www.johannischer-kirchentag.de für alle geben, die nicht vor Ort sein können.
Am Eröffnungssamstag, dem 16. August, findet ab 15 Uhr im Park des St.-Michaels-Heimes eine Begrüßung statt und am Sonntag, dem 17. August, wird um 11 Uhr der Konfirmationsgottesdienst im St.-Michaels-Heim gefeiert. Im Anschluss ist, wie am Vortag, Zeit für Vorträge, Gesprächskreise und kulturelle Beiträge.
Am Montag, dem 18. August, finden nach dem Wort zum Tage bis zum Abend Diskussionsrunden, Vorträge und Kulturbeiträge statt.
Dienstag, der 19. August, wird ein Tag für Treffen, gemeinsame Ausflüge oder andere Unternehmungen, gern im St.-Michaels-Heim, in der Friedensstadt und deren jeweiliger Umgebung, in einer anderen Kirchengemeinde, aber auch „auswärts“.
Mittwoch, der 20. August, ist „Helfertag“, sowohl im St.-Michaels-Heim als auch in der Friedensstadt, an dem alle eingeladen sind, auf den Kirchengeländen und in den Häusern mit Hand anzulegen und notwendige Arbeiten durchzuführen.
Am Donnerstag, dem 21. August, und am Freitag, dem 22. August, werden in der Friedensstadt und im Waldfrieden Diskussionsrunden, Vorträge und Kulturbeiträge angeboten. Am Freitagnachmittag lädt die Kirchenleitung die Gemeinden aus Berlin und dem Umland zur Sprechstunde ein.
Am Samstag, dem 23. August, gibt es nach dem Wort zum Tage Diskussionsrunden, Vorträge und kulturelle Beiträge. Die Kirchenleitung lädt erneut zur Sprechstunden ein, diesmal alle Gemeinden von außerhalb des Berliner Umlands. Das beliebte Kinderfest findet am Nachmittag statt. Am Samstagabend wird es eine Vorabendveranstaltung zum Kirchentag geben.
Neben dem Geburtstag Joseph Weißenberg fällt auch der Kirchentagssonntag in diesem Jahr auf den 24. August. Es wird demnach zum Abschluss der Woche ein großer Geburtstags- und Festgottesdienst im Waldfrieden gefeiert, an den sich wie gewohnt ein fröhliches Beisammensein bis zur gemeinsamen Verabschiedung mit einem Friedensgebet um 16 Uhr anschließt.

Was ist der Johannische Kirchentag?
Alljährlich begehen die johannischen Christen in der Woche um den 24. August, dem Geburtstag des Kirchengründers Joseph Weißenberg (1855–1941), eine Kirchentagswoche. Die Woche ist immer geprägt durch Gottesdienste, Gesprächskreise, Vorträge, kulturelle Ereignisse, ehrenamtliche Aufbaueinsätze sowie Zeit, um in der Gemeinschaft beisammen zu sein. Mitglieder und Glaubensfreunde aller Gemeinden und aller Altersstufen sowie Gäste nehmen an den Aktivitäten teil und gestalten sie mit. Höhepunkt der Woche ist der Fest- und Abschlussgottesdienst am Kirchentagssonntag auf dem Waldfrieden-Gelände.
Die Möglichkeit, im Rahmen der Kirchentagswoche in gläubiger Gemeinschaft zusammenkommen zu dürfen, empfinden viele Menschen als Geschenk des Herrn und als Ausdruck seines Willens, den Einzelnen schon hier auf Erden in seine Gemeinschaft aufzunehmen und einzubinden.
So sind diese Tage immer auch eine Zeit von allen für alle, ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Die Durchführung einer Kirchentagswoche ist nur aufgrund des ehrenamtlichen Engagements vieler Helfer möglich, denen auch an dieser Stelle für ihre Arbeit gedankt sei.
Die Anfänge des Johannischen Kirchentages
Der erste Kirchentag fand 1926 zum Reformationsfest in Berlin-Steglitz statt. Bis zum Kirchenverbot 1935 blieb es bei diesem Datum. Die neue Verbindung des Kirchentages ab 1946 mit dem Geburtstag Joseph Weißenbergs folgte der Bedeutung, die er in der Johannischen Kirche hat.
Noch in der Zeit vor der Gründung der Johannischen Kirche war am 24. August der Kreis derer, die Joseph Weißenberg gratulierten, sehr groß. Ab 1926 wurde das Fest seines Geburtstages in das Kirchenleben einbezogen. Nicht nur Einzelne gratulierten jetzt, es kamen Vertreter der immer zahlreicher werdenden Gemeinden und überbrachten Segenswünsche und Grußbotschaften. Mit dem fortschreitenden Ausbau der Friedensstadt vereinte der dem 24. August folgende Sonntag die Anhänger Joseph Weißenbergs zur großen „Nachfeier“. Da die Festhalle auf dem Waldfriedengelände nur zweitausend Menschen fassen konnte, fanden gleichzeitig bis zu sieben Gottesdienste statt.