Leben & Gemeinschaft

Die Gemeinschaft der Kirche soll widerspiegeln, was in der Ewigkeit gelebt wird: Gott steht im Mittelpunkt des Seins und Handelns, und so, wie wir dem Nächsten näher kommen, kommen wir auch Gott näher. Hierzu heißt es in der johannischen Glaubenslehre:

„Unsere Heimat da droben ist eine Heimat der Liebe, eine Heimat, wo man wahrhaftig zu Hause ist, wo sich jeder nur freuen kann, wenn sich alle freuen! Wie anders auf dieser Erde, wo ein jeder seine Freude sucht. Und es wird auch noch eine ganze Zeit dauern, bis ihr zu dieser Reife der Erkenntnis gekommen seid, dass es erst eine wahrhafte Freude gibt, wenn sich die ganze Umgebung mit dir freuen kann: denn nur, wenn die Freude in eines klingt, kann auch das Leid gemeinsam getragen werden.“

Seine praktische Umsetzung findet dieser Gedanke in einem intensiven Gemeindeleben und starkem sozialen Engagement.

Familie

Die Familie hat dabei als „kleinste Zelle der Gemeinschaft“ eine wichtige Bedeutung, werden doch in ihr tagtäglich alle christlichen Ideale gelebt und gelernt - oder auch nicht. Viele Johannes-Christen sehen den Begriff „Familie“ weiter als die bloße biologische Verwandtschaft. Sie empfinden sich untereinander als „Schwestern“ und „Brüder“ und laden zum Beispiel Alleinstehende in ihre Familien ein.

Die Gemeinde

Die Gemeinde ist sozusagen die „Familie der Familien“. In der johannischen Glaubenslehre heißt es dazu: „Wenn Vater oder Mutter nicht mehr sind, die Gemeinschaft ist noch da. Die Gemeinschaft ist Vater oder Mutter, ist Familie, ist das, worum es sich zu kämpfen lohnt, denn die Gemeinschaft ist von Gott.“ – Gottesdienste, das Spenden der Sakramente, Seelsorge und Hilfe für Bedürftige sowie gemeinschaftliche Aktivitäten - all dies geschieht im Rahmen der Gemeinde.

Zur Seelsorge gehört das Betreuen von Familien und Einzelpersonen, das Spenden des Sakramentes der geistigen Heilung, Krankenbesuche sowie praktische Lebenshilfe. Hierbei sind alle Gemeindemitglieder ihren Möglichkeiten entsprechend eingebunden. – Darüber hinaus unterstützen die Mitglieder der Gemeinden das Johannische Sozialwerk e.V. durch ehrenamtliche Mithilfe, Spenden und Patenschaften.

Je nach Größe der Gemeinde und dem Interesse und Engagement ihrer Mitglieder entsprechend werden in den Gemeinden Projektgruppen, Vorträge und Gesprächskreise gestaltet. Für die Kinder gibt es Religions- und Konfirmandenunterricht und nach Möglichkeit musische und gemeinschaftsfördernde Angebote. Die Jugendlichen treffen sich regional in Jugendgruppen und kommen überregional bei Zeltlagern und Seminaren zusammen.
Alle diese Angebote werden ehrenamtlich gestaltet und stehen allen Interessierten offen.

Fest- und Feiertage sind ebenfalls wichtige Eckdaten des Gemeindelebens, Pfingsten, Kirchentag oder Erntedank werden gemeindeübergreifend in den Kirchenzentren im St.-Michaels-Heim, in der Friedensstadt oder auf Gut Schönhof begangen. Weitere Informationen dazu: