Unsere Gemeinde trifft sich alle zwei Wochen sonntags um 11 Uhr zum Gottesdienst im Frankfurter Stadtteil Westend. Darüber hinaus kommen wir regelmäßig zu Gesprächsrunden zusammen, die Themen reichen von Fragen zum Glauben und zur Bibel bis hin zur Auseinandersetzung mit dem Alltag. Regelmäßig bieten unsere Missionshelfer Sprechstunden an, und es besteht die Möglichkeit, sich das "Sakrament der geistigen Heilung" spenden zu lassen.
Wir verfügen hier in Frankfurt (Oder) über ein eigenes Gemeindehaus mit einem sehr großen Grundstück, das sich für eine Vielzahl von Veranstaltungen eignet. Hier treffen wir uns zu Gemeindefesten – oft gemeinsam mit unseren Nachbargemeinden Fürstenwalde (Spree) und Schwedt (Oder).
Haus und Garten wollen aber nicht nur mit Leben erfüllt, sondern auch erhalten werden, und so finden regelmäßig Arbeitseinsätze statt. Wie in der Johannischen Kirche üblich, erhalten wir dabei Hilfe von Mitgliedern anderer Kirchengemeinden. Als im Frühjahr 1989 an vier Wochenenden unser Dach neu gedeckt wurde, halfen auch Kirchenmitglieder aus dem damaligen West-Berlin mit, was vor der Wende immer ein Abenteuer war. All das hat die Verbindung untereinander zwischen Ost und West und Nord und Süd gefestigt, und zu Pfingsten, Kirchentag oder Erntedank freuen wir uns, mit unseren Glaubensgeschwistern in unseren Kirchenzentren im Berliner St.-Michaels-Heim oder in der Friedensstadt bei Trebbin zusammen zu sein.
Unsere Gemeinde entwickelt auch eine Brückenfunktion in Richtung Osten. Das ist schon historisch bedingt, fanden doch die ersten johannischen Gottesdienste in den 1920er und 30er Jahren überwiegend in der damaligen Dammvorstadt, dem heutigen polnischen Slubice, statt. Heute richten sich unsere Blicke ostwärts zu unserer Kirchengemeinde Grodno in Weißrussland, und bei Besuchsfahrten dorthin wird in unserer Gemeinde oft noch einmal ein Zwischenstopp eingelegt. Am dortigen Gemeindehaus finden regelmäßig Arbeitseinsätze statt, an denen sich auch Kirchenmitglieder aus Frankfurt (Oder) beteiligen.